Nach Teil 1 und Teil 2 unserer Reihe über die wichtigsten einflussnehmenden Faktoren auf das Google Ranking, folgt heute der abschließende dritte Teil. Nachdem wir uns mit den Faktoren Content, Sicherheit, Page Speed, Mobile Optimierung, OnPage, Duplicate Content, Nutzererlebnis und Social Signals stehen heute vier weitere wichtige Rankingfaktoren im Fokus. Da Google über 200 Faktoren kennt und sie unterschiedlich gewichtet, haben wir uns auf diejenigen konzentriert, von denen wir wissen, dass sie ein wesentlicher Faktor bei der Ermittlung des Rankings sind.

Dazu gehören eine nutzerfreundliche Seitenstruktur, die Einbettung von multimedialen Inhalten, die passende URL und externe sowie interne Verlinkungen.

 

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Nr. 1. – Übersichtliche Seitenstruktur

Je sauberer und einfacher die Seitenstruktur und -architektur, desto leichter findet sich der Googlebot auf Ihrer Seite zurecht. Er kann die Seite thematisch einordnen und den platzierten Content leichter verstehen. Da eine Webseite jedoch nicht nur existiert, um dem Googlebot Arbeit zu verschaffen, sollte auch an das Wohl der Nutzer gedacht werden. Auch für die Besucher der Seite gilt: Findet er sich nicht zurecht, springt er ab und besucht womöglich eine andere Seite. Das schlägt sich auch auf die Nutzersignale aus, die Verweildauer sinkt und die Absprungrate steigt deutlich an. Für Google ist dies wiederum auch das Signal, eine andere Seite womöglich zu bevorzugen. Denn im Vordergrund steht für die Suchmaschine natürlich auch immer die Nutzerfreundlichkeit.

Nr. 2. – Multimediale Inhalte

Beim Klick auf eine Seite erwartet der Nutzer eine entsprechende Qualität vorzufinden, die ihm einen Mehrwert bietet. Google tut das ebenso. Multimediale Inhalte wertet der Bot als Signal für Qualität. Das können Bilder, Videoeinbettungen, Grafiken oder Ähnliches sein, das den Inhalt auflockert, denn nur die wenigsten möchten beim Klick auf die Seite auf eine reine „Textwüste“ stoßen. Reichert man die Alt-Tags dieser Medien mit einem passenden Keyword an, so erreicht man weit mehr als „nur“ den Leser, denn auch Google belohnt dieses Engagement mit einem besseren Ranking in den Seiten der Suchergebnisse (SERPs). In Expertenkreisen besteht die Vermutung, Google würde besonders die Einbettung von YouTube-Videos honorieren. Seit 2006 Ist YouTube eine Tochtergesellschaft des populärsten aller Suchmaschinenbetreiber. Die Vermutung scheint nicht unbegründet, nach einem Google Panda Update wurde eine erhöhte Sichtbarkeit in den Suchergebnissen festgestellt.

Nr. 3. – Die perfekte URL

Haben Sie erst einmal die passenden Keywords ausgewählt, ist es wichtig, sie überall dort zu platzieren, wo sie das Ranking beeinflussen. In der URL sollte es deshalb nicht fehlen, auch weil für den Nutzer eine größere Relevanz hergestellt wird. Jedoch gilt es noch weitere Dinge zu beachten, wenn die URL ein positiver Ranking-Faktor werden soll. Im Optimalfall sollte sie die 90 Zeichen-Marke nicht überschreiten, denn zu lange URLs wirken sich negativ auf das Ranking aus. Wichtig ist auch der Pfad, über den die Seite erreicht wird. Muss sich der Nutzer erst durch fünf verschiedene Menüpunkte und Verlinkungen klicken, desto weniger wertig stuft Google die Seite ein. Die Nähe zur Startseite ist hier entscheidend. In der URL lassen sich Kategorien und thematische Hinweise unterbringen, die Google bei der Bewertung der Seite helfen.

Nr. 4. – Interne und externe Verlinkungen

Wir haben uns bereits mit Links als Ranking-Faktor in einem weiteren Beitrag intensiver beschäftigt, jedoch soll an dieser Stelle nochmals auf die Wichtigkeit dieser Maßnahme hingewiesen werden.

Bei der Bewertung interner Verlinkungen durch den Google Bot spielt die Anzahl, die Relevanz und die Domain der linkgebenden Seite eine große Rolle. Je mehr interne Links auf eine spezielle Seite verweisen, desto wichtiger stuft Google diese ein. Zudem erhalten interne Links von einer thematisch passenden und im Ranking übergeordneten Seite automatisch eine größere Gewichtung, als von Seiten mit themenfremden Inhalten. Auch die Wertigkeit der verlinkenden Domain in der Gesamtheit wird in die Auswertung einbezogen.

Externe Verlinkungen werden auf einer ähnlichen Grundlage bewertet. Je mehr Links, desto besser für Ihre Seite, da Google dies als Zeichen für Beliebtheit wertet.  Auch die thematische Nähe der linkgebenden Seite ist ein Kriterium. Die Qualität der Domains, von denen Sie Links erhalten, ist hier jedoch besonders wichtig. Links von als wenig vertrauenswürdig eingestuften Seiten können Ihrer Webseite im Gegenteil sogar schaden – sie  können das Vertrauen der Suchmaschine in Ihre Webseite gewissermaßen schmälern.