Wenn es um Online Marketing geht, wachsen die Aufgaben von Ärzten beständig an. Es ist kaum noch möglich, als Arzt oder Zahnarzt einen Bogen um dieses Thema zu machen, weil es für das Praxismarketing und die Patientengewinnung so wichtig ist. Online Marketing für Ärzte bietet sowohl Chancen als auch Risiken, doch mit der richtigen Strategie sind die Erfolgsaussichten groß. Beim Inbound Marketing geht es speziell darum, durch nutzbringende und interessante Inhalte Kunden bzw. Patienten auf sich aufmerksam zu machen. Ob es sich dabei um Social Media, Blog oder eine Webseite als Kommunikationskanal handelt, ist frei wählbar, denn alle Plattformen bieten das Potenzial, das Interesse der Nutzer zu wecken. Beim Inbound Marketing zielt der Prozess darauf ab, fremden Internetnutzern einen Anreiz zu bieten, die Webseite zu besuchen. Dieser Besuch der Webseite mündet dann im Optimalfall in die Gewinnung eines neuen Patienten für Ihre Praxis.

Doch was gibt es speziell für Ärzte und Zahnärzte bei dieser Form des Online Marketings zu beachten? Wir von der OMB AG erklären Ihnen ausführlich, welche Chancen sich dank Inbound Marketing für Sie eröffnen.

Anforderungen an die Medizin-Branche

Das Verhältnis zwischen Marketing und der Gesundheitsbranche war in den vergangenen Jahren nicht ganz spannungsfrei. Grund dafür war natürlich auch die rechtliche Situation, nach der Ärzte keine Werbung betreiben durften. Heute liegt der Fall anders. Werbung ist nicht mehr grundsätzlich verboten, „unsachliche Beeinflussung“ im Rahmen der Werbemaßnahmen allerdings schon. Davon können niedergelassene Ärzte natürlich profitieren.

Für jede Form der Werbung gilt, sie sollte aus rein rechtlichen Gründen zu größeren Teilen informativ als werblich genutzt werden. Aussagen auf der eigenen Webseite sollten sich rein auf die Leistungen beziehen, welche die Arztpraxis erbringt. Suchmaschinenwerbung in Form von Anzeigen darf genutzt werden, jedoch nur, sofern sie werbefrei, informativ und in neutralem Tonfall gehalten ist. In der Gesundheitsbranche ist dieser Umstand jedoch kaum eine Einschränkung, denn ein gewisser Informationsgehalt weckt beim Patienten viel eher den Eindruck von Seriosität und Fachwissen als zahlreich auf ihn einprasselnde Werbeslogans. Zu diesem Zweck bietet sich die Methodik des Inbound Marketings also besonders an.

Wie funktioniert die Methode des Inbound Marketings?

Die Erfolgschancen sind im Inbound Marketing recht hoch. Bisher haben jedoch nur wenige Ärzte diese Werbeform für sich entdeckt. Da sie oftmals keine eigene „Abteilung“ für Marketing haben, werden zumeist externe Mitarbeiter von Agenturen hinzugezogen, um eine Kampagne zu entwickeln.

Im Rahmen dieser Kampagne ist es zunächst die Hauptaufgabe zu analysieren, welche Bedürfnisse die Nutzer haben und wie Sie als Arzt diese erfüllen können. Anschließend werden daraufhin Keywords ermittelt, die auf das Suchverhalten der potenziellen Nutzer abgestimmt sind. Diese Suchbegriffe werden in Blogbeiträgen und Social-Media-Postings eingearbeitet, mit dem Ziel, dass der Nutzer auf die Inhalte aufmerksam wird. Die Inhalte müssen zum einen den rechtlichen Maßstäben entsprechen, sollen zum anderen aber auch potenzielle Patienten von Ihrer Praxis und den Leistungen überzeugen. Praktizieren Sie zum Beispiel als Zahnarzt, und ein Internetnutzer sucht nach Tipps zur richtigen Zahnpflege, so können Sie in einem Beitrag erklären, welche Maßnahmen es gibt und wie Sie selbst dem Nutzer bei einem möglichen Problem mit der Mundhygiene helfen können. Sie stellen dabei also die Informationen in den Vordergrund, können jedoch gleichzeitig passende zahnmedizinische Leistungen anbieten.

Ist das Interesse des Nutzers geweckt, gilt es, ihn mit der Möglichkeit zur Interaktion in Form von Formularen und Call-to-Actions zu einer Conversion (also zum Beispiel einem Anruf oder Terminvereinbarung) zu bringen. Doch dafür muss der Patient beginnen, Vertrauen zu entwickeln, denn in den wenigsten Fällen wird er nach einem kurzen Blick auf die Webseite in Ihre Praxis kommen. Die Inhalte müssen demnach genau auf die Zielgruppe zurechtgeschnitten sein. Inbound Marketing kann hier also einen wichtigen Beitrag leisten.