Wissen Sie, wie viele Patienten sich zunächst im Internet informieren, bevor sie einen Arzt aufsuchen? Laut einer Jameda-Studie sind es mittlerweile mehr als 50 Prozent. Damit gehört die Recherche im Internet zu den Top drei Quellen für Patienten, um einen neuen Arzt zu finden und macht die Webseite zu einem unverzichtbaren Bestandteil für das eigene Praxis-Marketing. Da kommt es ganz besonders auf den ersten (und auch zweiten Eindruck) Ihrer Praxis-Webseite an, schließlich ist sie eine Art digitale Visitenkarte. Noch mehr vertrauen Patienten nur noch auf die Meinung von Familie und Freunden oder die Empfehlung von anderen Ärzten. Was also tun, um Patienten auf der Praxis-Webseite optimal anzusprechen und zu informieren? Wir haben im Folgenden die wichtigsten Aspekte einer guten Webseite für Ärzte zusammengestellt und zeigen Ihnen, was Sie lieber vermeiden sollten.

So gestalten Sie Ihre Praxis-Webseite ansprechend:

Heutzutage kommt kaum noch ein Mediziner ohne eine ansprechend gestaltete Webseite aus, auf der die Patienten die wichtigsten Informationen über die eigene Praxis finden können. Das beginnt schon bei einem möglichst kurzen und aussagekräftigen Domain-Namen. Diese sollte vor allem seriös erscheinen und daraus hervorgehen, dass es sich hier um Praxis-Homepage handelt. Eine Domain wie “zahnarzt-[Ortsname]-[Ihr Name].de” lässt keinen Zweifel daran. Vermeiden Sie dagegen Namen wie beispielsweise „bester-zahnarzt“. Diese wirken nicht nur unprofessionell, sondern verstoßen auch gegen die Regelungen des Heilmittelwerbegesetzes.

Vor der Live-Schaltung der Webseite sollten Sie sich absichern, ob alle Inhalte den aktuell geltenden Vorschriften der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen. Pflicht ist vor allem eine Datenschutzerklärung auf der Praxis-Website, welche die getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Nutzerdaten aufführt. Auch die Inhalte der Webseite sollten stets aktuell gehalten werden. Vor allem Öffnungszeiten, Anschrift und Leistungsspektrum. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Texte strukturiert und auch für Nicht-Mediziner gut lesbar sind. Die Lesbarkeit und der Informationsgehalt sind auch für die Suchmaschinenplatzierung entscheidend. Sogenannter „unique Content“, also einzigartige Inhalte, die den Patienten interessieren, überzeugen auch Google.

Doch was nutzt eine ansprechende und aktuelle Webseite, wenn Sie von den Patienten nicht gefunden wird? Deshalb sollten Sie auch Suchmaschinenoptimierung betreiben. Durch passend zu Ihren Leistungen und Ihrer Praxis ausgewählten Keywords, finden die Patienten den Weg zu Ihnen. Ansprechende Bilder, zum Beispiel von Ihrer Praxisausstattung, unterstützen den positiven Eindruck von der Webseite. Unprofessionell wirken dagegen Werbebanner, Pop-up-Fenster, Gewinnspiele und anderes.

Machen Sie es Ihren Patienten leicht

Es kann sich durchaus lohnen, auch die Patienten selbst zu fragen, ob diese noch ungenutztes Potenzial für Ihre Webseite sehen. So kann der Anamnesebogen auch für Wünsche und Anregungen bezüglich der Webseite genutzt werden. Schließlich wissen die Patienten am besten, ob Ihre Webseite einen Mehrwert verschafft und technisch einwandfrei funktioniert. Das schließt auch mit ein, ob Ihre Webseite auf allen Geräten – Computer, Tablet und Smartphone – gleich gut dargestellt wird. Das sogenannte responsive Design ist aber auch für die Suchmaschinenoptimierung relevant. Google bewertet Seiten, die mobilfähig sind, grundsätzlich besser als solche, die es nicht sind. Auch wie schnell Ihre Webseite lädt, kann beim Ranking entscheidend sein. Verwenden Sie, um die Ladezeit so gering wie möglich zu halten, beispielsweise komprimierte Bilddateien.

Laut einer Statista-Studie können sich mehr als die Hälfte der Befragten vorstellen, digital mit ihrem Arzt zu kommunizieren. Deshalb sollte eine weitere Maßnahme, die zwar nicht Ihre Webseite direkt betrifft, aber dennoch dabei hilft, dass Patienten den Weg in Ihre Praxis finden, ein Eintrag bei Google Maps und Google MyBusiness sein. So machen Sie es Ihren Patienten besonders leicht mit Ihnen Kontakt aufzunehmen und einen Termin zu vereinbaren. Dabei kann auch eine sogenannte Call-to-Action (CTA) auf der Praxis-Webseite genutzt werden, also ein Button zu Beginn der Startseite, der Ihre Patienten zu Ihren Kontaktdaten oder einem Kontaktformular führt. Auch eine Online-Terminvereinbarung wird von vielen Patienten gerne genutzt. So müssen diese nicht in einer Warteschleife auf die freie Leitung warten. Das funktioniert übrigens auch über eine Plattform wie Jameda.