Vor rund 20 Jahren war Werbung für Zahnärzte und Praxen kaum denkbar. Hatten Ärzte zu dieser Zeit eine eigene Webseite, war dies nicht nur eine von wenigen Ausnahmen, auch die Aussagekraft und die Optik einer solchen Seite ließen deutlich zu wünschen übrig. Kleine Bilder und wenig Text, lediglich die Kontaktdaten des Arztes durften auf der Startseite angezeigt werden. Der Grund dafür war bekanntermaßen, dass der Gesetzgeber Werbung und Berufsethik für einen Widerspruch hielt und deshalb verbot. Erst mit der Aufhebung des grundsätzlichen Werbeverbots für Ärzte im Jahr 2000 wurden neue Maßnahmen zur Patientengewinnung überhaupt möglich. Im Laufe der Zeit folgten weitere Liberalisierungen, wie die des Heilmittelwerbegesetzes.

Innerhalb kurzer Zeit ist vor allem digitales Praxismarketing zum unverzichtbaren Bestandteil moderner Zahnarztpraxen geworden. Denn besonders im Hinblick auf das Patientenwohl ist dies mittlerweile auch erwünscht. Schließlich können auf Grundlage der Informationen nicht nur die Wahl für einen Zahnarzt getroffen, sondern auch verschiedene Behandlungsmethoden miteinander verglichen werden.

Webseite ist wichtigster Faktor für Praxismarketing

Die Webseite ist das zentrale Marketinginstrument von Zahnarztpraxen. Da jedoch mittlerweile viele Zahnärzte den Bereich des Online Marketings für sich entdeckt haben, gilt es, aus der Masse der Mitbewerber nicht nur hervorzustechen, sondern auch über die Google-Suche auf den vorderen Plätzen gefunden zu werden. Dabei helfen gezielte Maßnahmen, die zur verbesserten Auffindbarkeit und Nutzerfreundlichkeit beitragen. Bei der Suchmaschinenoptimierung für Zahnärzte ist die eigene Webseite der wichtigste Optimierungsfaktor. Eine reine Aufzählung des Leistungsspektrums reicht da längst nicht mehr aus, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Individuell erstellte Inhalte zu Zahnarzt, Team und Leistungen haben eine hohe Themenrelevanz und sind dabei genauso wichtig wie hochwertige Praxisbilder und Impressionen. Vor allem erworbene Spezialisierungen des Zahnarztes und eine moderne Praxisausstattung sollten dabei im Fokus stehen. So können sich Patienten bereits vor dem ersten Besuch einen optimalen Eindruck von der Praxis verschaffen. Damit die eigene Webseite jedoch überhaupt vollständig bei Google angezeigt werden kann, sollte darauf geachtet werden, dass sie eine SSL-Verschlüsselung besitzt. Das verbessert zusätzlich, ohne großen Aufwand, das Google-Ranking. Ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Faktor für die Auffindbarkeit ist die mobile Optimierung der Webseite. Da bis zu 50 Prozent der Seitenaufrufe über mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones erfolgen, gilt es, die eigene Seite auch für die mobile Nutzung zu optimieren.

Bei all den verschiedenen Maßnahmen ist es aber auch wichtig, die Webseite kontinuierlich zu pflegen und im Bedarfsfall zu aktualisieren. Dabei lassen sich beispielsweise über ein Blog fortlaufend spannende Inhalte rund um die tägliche Arbeit eines Zahnarztes verbreiten und Patienten mit Informationen versorgen. Aber auch fachliche Themen, wie neue Therapiemethoden oder Behandlungsschwerpunkte, können den Patienten dabei verständlich vermittelt werden. Das schafft einen echten Mehrwert auf der Webseite.